Page 10 - Spielbox Special 2023
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 BESUCHT UNS AN DER
HALLE 6 | STAND 6B101
bis drei Spieler und natürlich ein Automa gepackt. Age of Innovation ist bereits erschienen. (sd)
DFuntails (3 R124)
er Weltuntergang naht, immer be- drohlichere Streifen am Himmel
kündigen an: Da kommt etwas! Bevor im gehobenen Familienspiel Comet der namensgebende Gesteinsbrocken ein- schlägt, sollen die Spieler prähistorische Tiere retten.
Um die Rettungsaktion zu steuern, setzt Autor Peter Prinz Karten ein (sie-
he Interview). Diese zeigen zum Beispiel Tiere, die in vorgegebenem Abstand von einer rettenden Höhle schlüpfen. Wird die Karte dafür genutzt, kommt ein Mar- ker auf den Plan – der dann zur Höhle bewegt werden muss. Das funktioniert mit der Alternativaktion der Tierkarte, die auch Landschaften, die betreten werden dürfen, zeigt. Da Dinos sich auf ihrem Weg gegenseitig überspringen, bewegen sie sich sogar zeitsparend. Im Ziel an- gekommen, bringen gerettete Tierchen Sonderfähigkeiten, woraus ein Engine Builder konstruiert wird. Die Fähigkeiten sind allerdings nur einmalig nutzbar und
10+ 1-4
45+
NEU
Tauche ein in die Geschichte der Menschheit!
Peter Prinz (53) arbeitet als Ingenieur für Siemens. Er lebt mit seiner Fami- lie in Wien. 2007 wurde
sein Jenseits von Theben zum Spiel des Jahres nominiert.
Lange nichts vom Autor Peter Prinz gehört. Was ist seit 2007 passiert? Peter Prinz: Ich hatte damals andere Prioritäten: Familie mit zwei kleinen Kindern, ein Haus und einen verant- wortungsvollen Job mit einer größeren Anzahl Mitarbeitern. In meiner Freizeit hatte ich eher Sport getrieben – Ulti- mate Frisbee – und mich mehr mit dem Schreiben anstatt mit Spieleentwickeln beschäftigt.
Und zwischendurch war nichts mit Spielen?
Schon, aber eher nur auf kleinerer Flamme. Gespielt habe ich natürlich, aber entwickelt nur sehr sporadisch. Was ich allerdings gemacht habe, war, Rätsel-Rallyes zu veranstalten. Aus ei- ner davon, einer an Sherlock Holmes Criminal-Cabinet angelehnten Krimi- Rätsel-Rallye, wurde dann später Crime Story bei Noris.
Nun gibt es wieder neue Prinz-Spiele, zuletzt Raise bei Piatnik. Was hat den Ausschlag gegeben, wieder als Spiele- autor zu arbeiten?
Das war vor etwa fünf, sechs Jahren. Zum systematischen Spieleentwickeln bin ich wieder durch Alexander Pfister gekommen, der mich überredet hat, zu seiner Testrunde dazuzustoßen. Zu der Runde gehören auch Wolfgang Warsch und Tino Jokic von Nanox Games. Und eigentlich fast alle österreichischen Autoren, Kleinverlage und Agenturen. Wir treffen einander wöchentlich und testen Prototypen.
Und jetzt kommt bei Funtails mit Co- met wieder ein großes Prinz-Spiel. Die erste Version davon ist schon viele Jahre alt. Doch nach unzähligen Test- runden über gut eineinhalb Jahre wur- de daraus echt ein super Spiel, das Fun- tails dann überzeugt hat. Großen Dank hierfür an Alex, Tino und Wolfgang. Wie sehr hat sich das Spiel dann noch geändert?
Bei der Spielmechanik hat Funtails nur etwas am Balancing gedreht. Thema und Titel sind hingegen komplett vom Verlag. Bei mir ging es noch um Mär- chen, jetzt geht es um das Retten von prähistorischen Tieren. Das passte auch perfekt zum Stil von Grafiker Hendrik No- ack. Das ist wahnsinnig gut geworden. Haben Sie jetzt wieder Geschmack am Spielemachen gefunden? Wird es weitere Spiele geben?
Ja! Es liegen bereits mehrere Prototy- pen von mir bei unterschiedlichen Ver- lagen. Auch gibt es ein Gemeinschafts- projekt mit einem befreundeten Autor, das schon recht weit fortgeschritten ist, über das ich aber noch nichts sagen möchte. (sd)
NEU
Bringe Flora und Fauna in Einklang!
8+ 2-4 30+
Aktuell. Herbstneuheiten 2023
Zurückgeholt von Pfister
Fotos: Game Brewer, Prinz







































































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