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 The Border
Grenz- Kreuz
Von EDWIN RUSCHITZKA
Kleine Karten- und Würfelspiele mit großen Qualitäten – das ist der Anspruch des Nürnberger-Spiel-
karten-Verlags (NSV). Natürlich auch für das Roll-&-Write-Spiel The Border von Reinhard Staupe und Michael Kiesling. Es gilt, Grenzen um Landschaften, die von farblich unterschiedlichen Hexfeld- Ketten umschlossen sind, zu setzen. Fünf Farbwürfel darf der Spieler am Zug dafür bis zu drei Mal werfen. Danach muss er eine oder mehrere der zwei bis fünf Felder großen Ketten komplett füllen. Die Beto- nung liegt auf: komplett.
Was zur Folge hat, dass mitunter Wür- fel nicht eingesetzt werden können. Diese stauben die passiven Mitspieler zum Aus- ixen ab. Jedes von ihnen gesetzte X muss an ein bereits angekreuztes Feld angren- zen. Hat der aktive Spieler alle Würfel genutzt, dürfen die Mitspieler als Trost- pflaster genau einen Würfel auswählen. Sollte der aktive Spieler nicht einen ein- zigen Würfel einsetzen können, erhalten die passiven Akteure alle fünf.
Wenn eine der neun Landschaften um- schlossen ist, gibt es Punkte. Am meisten für den, dem das zuerst gelingt. Sind bei einem Spieler insgesamt sechs Land- schaften umschlossen, wird am Ende der Runde abgerechnet. Gewonnen hat der mit den meisten Punkten.
The Border ist einfach, aber nicht banal. Natürlich ist es glücksabhängig – aber nicht nur. Es erfordert den Über- blick, wer in der Runde was ankreuzt, und eine Reaktion darauf: Beliebiges Ankreu- zen aller sich bietenden Möglichkeiten ist nicht immer zielführend. Ein passiver Spieler kann mit den ihm verbliebenen Würfeln den Weg für einen Coup als akti- ver Spieler vorbereiten.
The Border spricht Gelegenheits- spieler und Freaks an. Es funktioniert in jedweder Besetzung. Am meisten Spaß macht es aber zu viert, während es zu zweit zäh werden kann. Ein wenig er- innert es an das ebenfalls bei NSV er- schienene Würfelland von Reinhard Staupe und Andreas Spies, es ist aber
dennoch kein Plagiat.
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Kritiker
Edwin Ruschitzka
Andreas Becker
Würfel sind böse! Menschen mit wenig Frustrationstoleranz mag das stören. Aber: So kommt Würze ins Spiel.
© & TM WBEI. Publishing Rights © JKR. (s22)
The Border
Michael Kiesling, Reinhard Staupe Oliver Freudenreich, Sandra Freudenreich NSV
2–4
ab ca. 8 Jahren
ca. 20 Minuten
ca. 19 Euro
„Der Junge, der überlebte“; Erfährt mit 11 Jahren, dass er ein Zauberer ist, als er in Hogwarts angenommen wird.
Harry Potter
Udo Bartsch 5
Dass Würfelpech dem aktiven Spieler nicht nur schadet, sondern den passiven Spielern enorm hilft, lässt klaffende Punkteabstände entstehen.
L. U. Dikus 5
Grenzgänger zwischen Frust und Lust. Zu zweit zwei Punkte unter dem Schnitt, in voller Besetzung genauso viele darüber.
Stefan Ducksch 5
Das erste Roll & Write, bei dem ich die Rolle des aktiven Spielers beinahe als Strafe begreife. Der Frust, keine Farb- ketten komplett füllen zu können, ist beim Spielgefühl dominierend.
Manuel Fritsch 5
Schnelles, sehr glückslastiges Farbwürfelsammeln. Kurzweilig, aber schnell ausgespielt.
Stephan Kessler 4
Es wird zu häufig eine Situation gene- riert, bei der eine Person durch pures Pech völlig abgeschlagen ist.
Marie Poenisch 5
Spielt sich flotter als das verwandte Würfelland. Aber es frustriert, wenn man als aktiver Spieler wiederholt keine Farbbereiche abschließen kann.
Harald Schrapers 6
Die Würfel als Schicksalsmacht können ziemlich gemein sein und für Frust sorgen.
findet den geheimen charakter!
Spielreiz
8
7
Eine kluge und fleißige Schülerin; Ihre beeindruckenden magischen Fähigkeiten sind bei Abenteuern hilfreich.
Hermine Granger
Rothaarig und humorvoll; Ron Weasley ist Harrys erster Freund in Hogwarts.
Ron Weasley
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horribleguild.de















































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