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  Rose Gauntlet
Offenkundig ist der Bau von Ökosystemen derzeit groß in Mode. In Keystone Nordamerika ist unsere persönliche Welt vier mal
vier Felder groß. Auf ihr plat- zieren wir im Verlauf der Partie 16 Plättchen mit Tieren und Landschaften. Dabei ergibt sich recht schnell ein Di- lemma: Wer nicht das vorderste Tier in der ausliegenden Angebotsreihe nehmen will, darf zwar weiter hinten zugreifen, bezahlt dies aber mit Eicheln. Die er- hält man allerdings nur, wenn man ein Tier auch passend ablegt – benachbart zu Tieren und Gegenden mit gleichen Symbolen darauf. Das Fernziel ist, Bio- tope auf dem eigenen Plan aufzubauen. Dazu müssen die Plättchen jedoch von ihrer Ordnungszahl auf- oder absteigend nebeneinander liegen. Obwohl Wildnis- karten Zahlenjoker sind, passt das nicht immer alles zusammen. Zum Glück gibt es als Zug-Alternative die Möglichkeit, Forschungsplättchen zu aktivieren, die weitere Punktemarker für die eigene Auslage einbringen oder aber erlauben, platzierte Plättchen wieder zu verschie- ben. Eine Partie des von Jeffrey Joyce und Isaac Vega ersonnenen Spieles dauert 45 bis 90 Minuten. (sd)
> Angekündigt für das zweite Quartal.
Schmidt Spiele
Wer glaubt, auch König Artus wäre jetzt
demnächst mal auf TikTok, der hat etwas
falsch verstanden. In Die Zukunft von
Camelot übernehmen die Ritter lediglich
wieder Missionen, um hernach im Thron-
saal an der richtigen Stelle zu sitzen, der
Königin nahe zu sein oder um auf dem
Turnierplatz bella figura zu machen. Für
den Weg dorthin fordert Autor Emanuele
Briano allerdings etwas Vorsehung: Alle in der Runde prognostizieren, wie viele Ritter insgesamt wohl eingesetzt werden. Je attraktiver die aktuellen Missionen, desto mehr Bewerber gibt es voraussicht- lich. Je nach Qualität der Prognose, was die Spieler an Rittern in der verdeckten Faust halten, ergibt sich die Zugreihen- folge der kommenden Runde. Mit einem guten Tipp kann man so anderen eine Mission wegschnappen, die viele Ritter an der richtigen Stelle in Camelot ein- bringt. Die vier Räume in der Burg zei- gen auf beiden Seiten verschiedene Ab- rechnungsmodelle. Experten nehmen für noch mehr Variabilität individuelle Cha- rakterfähigkeiten für die Ritter hinzu. (sd) > Bereits erhältlich.
Skellig Games
In Darwin‘s Journey beschäftigen sich
die Autoren Simone Luciani und Nes-
tore Mangone mit der Reise der Beagle
und den Erkenntnissen des Evolutions-
forschers Charles Darwin. In dem gut
zweistündigen Spiel gilt es, Tiere auf den
Galapagos-Inseln und zur See zu entde-
cken, darüber mit der Heimat über Briefe
Korrespondenz zu führen und auch Tiere
zur weiteren Forschung nach Hause ins
Museum zu schicken. Für dies alles gibt es
binnen fünf Runden Siegpunkte. Kern des
Spieles ist das Einsetzen von Arbeitern,
allerdings in einer neuen Variante: Sie
können in diesem Spiel individuell Erfah-
rungen sammeln und sich so weiterent-
wickeln, denn für die unterschiedlichen
Aktionen sind logischerweise auch unter-
schiedliche Fähigkeiten von Vorteil be-
ziehungsweise sogar Voraussetzung. Also
möbelt man seine Mannschaft über den
Zugewinn von farbigen Wachsplättchen
immer weiter auf. Diese Arbeiter lassen
nicht nur ein größeres Spektrum an Ein-
satzmöglichkei-
ten zu, sondern
bringen für am
Ende komplett
ausgebildete
Fachkräfte zu-
sätzlich Punkte
ein. (sd)
> Angekündigt für das zweite Quartal.
Spielefaible
„Das Paradies der Erde liegt auf dem
Rücken der Pferde“ – und zumindest Kes-
hia und Anastasia Swanlund könnten
das direkt so unterschreiben. Die beiden
Schwestern spielen nicht nur gern, son-
dern sind auch Pferdenärrinnen. Und so
haben sie nach Fantasy Stables bereits
vor längerer Zeit Fantasy Ranch ent-
worfen und im Eigenverlag veröffent-
licht, das nun von Spielefaible lokalisiert
wird. In diesem Familienspiel treten zwei
bis fünf Pferdesportfans ab zwölf Jah-
ren gegeneinander an, um in rund einer
Stunde die meisten Turnier-Trophäen zu
ergattern. Der Spielablauf ist simpel: In
jeder der fünf Runden dürfen die Spieler
eine Hauptaktion ausführen, also Waren
nehmen, Pferde kaufen oder die Ranch
ausbauen, zudem stehen einem belie-
big viele Nebenaktionen offen. Danach
kommt es zu einem Turnier, dessen Sieger
schlicht über eine Würfelprobe ermittelt
wird: Wer die höchste Augenzahl würfelt,
gewinnt. Um die Grundregeln zu lernen,
gibt es das Greenhorn-Level, im Wrang-
ler-Level kommen noch Bonuskarten in
die Partie, im Boss-Level wird das Ganze
schließlich durch Turnierkarten und Mit-
arbeiter komplettiert. Im Vergleich zum
gehobenen Kennerspiel Schichtwechsel
(siehe unsere Rezension Seite 50 in dieser
Ausgabe) bedient Spielefaible mit dem
unter anderem mit mehr als 50 Pferde-
meeplen ausgestatteten Fantasy Ranch ganz klar das Einsteigerniveau. (ab) > Angekündigt für Mai.
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Fotos: © Asmodee, Skellig Games, Spielefaible
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