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    Dungeon Keeper Reloaded
„Dein eigener Dungeon! Jahrelang hast du davon geträumt. Jahrelang durftest du Angst und Schrecken nur als Dungeonmieter verbreiten. Jahrelang verlorst du den Großteil deiner Reichtümer nicht etwa an (sich selbst überschätzende) Abenteurer, von denen die meisten sowieso als Kadaver in ihren jämmerlichen Rüstungen verrotten. Nein, es waren Dungeon-Vermietergesellschaften, die dich mit ihren ständigen Mieterhöhungen nach Sanierungen aufgrund von Heldenbefall beinahe in den Ruin getrieben hätten! Doch das ist jetzt vorbei!“ 1
Von GERALD RÜSCHER
Spielbesprechungen sind wie Predig- ten oder Doktorarbeiten. Kein Aas interessiert sich für den Sermon
in der Mitte. Entscheidend sind nur ein
schwungvoller Einstieg und ein griffiges
Ende. Wie praktisch, wenn man es sich
als Rezensent – wie in diesem Fall – end-
lich mal leicht machen kann, indem man
einfach nur den ersten Absatz der Regel
abpinnt, aus der äußerst amüsanten An-
leitung zu Doodle Dungeon. Um noch
eins draufzusetzen, zitieren wir aus glei-
cher Quelle schnell noch die Spielidee: „Dungeon bauen – Helden vermöbeln – Punkte zählen“. Das triffts. Zack, erle- digt, fehlt nur noch das Fazit. Also: Doo- dle Dungeon ist ein Riesenspaß und eines der besten Bier-und-Brezel-Spiele seit Langem. Note 8.
Text fertig. Leicht verdientes Geld. Blöd nur, dass es da noch die Redaktion gibt, die irgendwas von journalistischem Anspruch murmelt. Also gut, dann eben doch der akademische Mittelteil.
In Doodle Dungeon erschafft jeder Spieler sein eigenes Verlies auf einem
Blatt Papier. Das Ziel: In der ersten Spiel- hälfte das Gewölbe clever mit Mauern ausstatten und dazwischen fiese Fallen und marodierende Monster platzieren, um dann einem in der zweiten Hälfte eindringenden Helden ordentlich auf die Mappe zu geben. Je mehr Monster über- leben und je mehr Kloppe der Held be- zieht, desto mehr Punkte gibt es.
Gesteuert wird das Ganze durch Kar- ten, die im ersten Durchgang per Draf- ting verteilt werden. Auf der unteren Hälfte zeigen die Karten Wände, Fallen, Schätze oder Monster, die wir auf dem Dungeonblatt einzeichnen. Die Monster – Goblins, Orks und Drachen – sind in ihrer Grundversion eher schwachbrüstig, können von uns aber aufgemotzt werden, um so bessere Chancen zu haben, den Helden Paroli zu bieten.
Nach 14 Runden ist der Dungeonplan fertig und wird an den Nachbarn gereicht. Dieser zeichnet im zweiten Spieldrittel nach eigenem Gutdünken einen Weg auf das Blatt, über den ein Held von Anfang
1Ulrich Blum et al.: Regelheft Doodle Dungeon, Friedberg 2020, S. 1
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Fotos: Rüscher / Illustrationen: Pegasus Spiele
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