Page 63 - Spielbox 05/17 Deutsch
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HAST DU DAS ZEUG
ZUM ZAUBERLEHRLING? TAUCHE EIN IN EIN REICH DER FEEN UND TROLLE UND WERDE
DER BERÜHMTESTE ZAUBERER DES KÖNIGREICHS!
gehört nicht zum Material, man nimmt sich die Aktie einfach und platziert sie auf einer Kursskala auf dem eigenen Tableau. Der Kurs ändert sich fortan mit jedem Gleisstück, das auf den Plan gesetzt wird, um wie viele Punkte, ist übersichtlich auf den Feldern abzulesen.
In welcher Reihenfolge die Spieler ihre beiden Aktionen ausführen, wird zu Be- ginn willkürlich festgelegt. Wer mit sei- ner ersten Aktion als Erster an die Reihe kommt, darf seine letzte Aktion erst als Letzter durchführen. Danach aber hat je- der selbst in der Hand, wann er zum Zug kommt. Wer eine Holzscheibe von der Markttafel nimmt, ersetzt sie dort durch seinen Aktionsstein. Am Ende der Runde stehen dort alle Aktionssteine der Spieler und legen dadurch deren Reihenfolge für die nächste Runde fest. Eine Eisenbahn-
scheibe ist
some Games herauskam (auf Deutsch als Paris Connection bei Queen Games). Zum Glück ist es aber nicht ebenso trist gestaltet wie Winsome-Spiele typischer- weise. Im Gegenteil. Tatsächlich hat sich der Autor Mark Gerrits von deren Spielen anregen lassen, denn er bedankt sich am Ende der Anleitung ausdrücklich bei John Bohrer für die Inspiration.
Der Plan wird aus sieben farbigen (beidseitig bedruckten) Segmenten zu- sammengesetzt, die aus jeweils sieben Sechsecken bestehen. Ein Rahmen sorgt dafür, dass nichts auseinanderdriftet. Je- der hat sein eigenes kleines Tableau, auf dem – für alle sichtbar – seine Aktien ausliegen und erkennbar ist, welche Akti- onen er noch durchführen kann. Das Spiel selbst ist tricky. Es fängt damit an, dass ich mich für eine Eisenbahngesellschaft auf der Markttafel entscheiden muss und da-
mit gleich fest- lege, wann ich in der nächsten Runde an die Reihe komme.
Dann die Fra- ge, was ich mit der Gesellschaft mache, für die ich mich ent- schieden habe. Nehme ich sie als Aktie, hat diese zunächst einen Wert von 0. Baue ich statt dessen ein Stück Eisen- bahn (das darf ich, auch wenn ich keine Aktie dieser Gesellschaft habe), ändere ich die Kur- se aller Aktien, die bereits im Umlauf sind – auch bei anderen Spielern. Ärgerpoten- zial ist an dieser Stelle auch vorhanden, wenn ich die Aktienkurse einzelner Mit- spieler drücke. Je mehr Scheiben einer Ge- sellschaft als Aktien im Spiel sind, desto weniger Gleismaterial ist verfügbar, desto weniger können sich die Kurse verändern. Ein herrliches Dilemma, auch wenn es zu Grübeleien führen kann. KMW
noch übrig; sie wird als „Steuerzahlung“ auf der Markttafel abgelegt.
Nach nur sechs Runden ist Schluss. Jeder hat jetzt sechs Aktien auf seinem Tableau, die positive oder auch negative Werte zeigen. Bevor Bilanz gezogen wird, schlägt noch das Finanzamt zu und kon- trolliert, welche Gesellschaften während der Partie ihre Steuern gezahlt haben und welche nicht. Je nachdem entfernt jeder Aktien mit negativem oder positivem Wert von seinem Tableau; das kann zu unliebsamen Resultaten führen und man- chen Aktiengewinn zunichte machen. Was übrigbleibt, wird zusammengezählt und entscheidet über den Sieg.
Das Spielgefühl von Mini Rails erin- nert stark an SNCF, das 2010 bei Win-
Mini Rails (Moaideas Game Design) von Mark Gerrits;
für 3–5 Personen ab ca. 12
Jahren; Spieldauer: ca. 60 Minuten; Preis: ca. 35 €.
LÜFTE JETZT DIE GEHEIMNISSE VON MAGIE & ZAUBEREI – MIT DEM NEUEN SPIEL VON
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KOMM VORBEI
UND SPIEL MIT!
WO?
AUF DER SPIEL! 2017 VOM 26.10.-29.10. IN ESSEN/HALLE 3/ STAND 3-BIII
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