Page 29 - Spielmittel_3_2022
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                               ebenso den Sieg wie das Leer- spielen der eigenen Hand. Doch
da die Mitspieler Randkarten der Auslage wegnehmen dürfen, um sie ihrer Hand hinzuzufügen, kann es leicht passieren, dass eine sol- cherart geplünderte Auslage nun- mehr ihrerseits von einem weiteren Mitspieler noch abgefangen wird. Für Spannung und Emotionen ist damit bestens gesorgt.
Aurélien Picolet ist mit „Top Ten“ (Cocktail Games) ein ebenso kreatives wie witziges kooperatives Partyspiel für 4 bis 9 Teilnehmer gelungen. Einer, der Käpten, liest von einer Karte ein Thema vor nebst Beginn und Ende einer Skala von 1 bis 10. Etwa: „Denk dir einen Na- men für deinen Hund aus. Von wenig beeindruckend bis richtig furchterre- gend.“ Nach Verteilen entsprechender Zahlenkarten gibt zunächst der Käpten und dann am besten reihum jeder eine Antwort, von der er meint, dass sie sei- ner geheimgehaltenen Zahl entspricht. Aufgabe des Käptens ist es nun, diese Antworten in eine aufsteigende Reihen- folge zu bringen.
Jeder ist bemüht, dem Käpten mit einer möglichst aussagekräftigen Ant- wort Beistand zu leisten. Dies kann nur gelingen, wenn man bereits abgege- bene Antworten von Mitspielern in die Überlegungen einbezieht. Während Ex- treme wie im Beispiel etwa „Schnucki“ oder „Godzilla“ meist leicht zu erken- nen sind, kann der Käpten im mittleren Bereich schnell einmal danebenliegen. Je weniger Fehler ihm unterlaufen, de-
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: „Scout“ und „Top Ten“
spruchsvollere Regelwerk erschließt sich gleichwohl dank eingängiger Ab- läufe bereits in der ersten Partie. Die thematisch stimmig angelegte Jagd nach Punkten ist von permanentem Nervenkitzel und starker Interaktion un- ter den Teilnehmern geprägt und ver- strömt deshalb einen hohen Wieder- spielreiz.
Die Akteure schlüpfen in die Rolle von Naturgeistern, um einen mystischen Wald vor den Flammen eines bösen Dä- mons zu retten. Dazu beteiligen sie sich
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               sto größer die gemeinsame Freude, wo- bei jeder einmal das besondere Vergnü- gen genießen darf, als Käpten das Steuerrad zu übernehmen.
Sein Glück erzwingen
Bei der Wahl zum Kennerspiel des Jahres hat sich das im französischen Verlag Ludonaute erschienene „Living Forest“ von Aske Christiansen durch- gesetzt. Das naturgemäß etwas um- fangreichere und entsprechend an-
                                        Ein strahlender „Kennerspiel des Jahres“-Sieger Aske Christiansen mit „Living Forest“
  Foto (c) L. U. Dikus
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