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Kinder. Mondscheinhelden /Schnattergei
Kiesel statt Klunker
Von CHRISTOPH SCHLEWINSKI
Mondscheinhelden: Manche Zauberer schrecken vor nichts zurück. Zirroz zum Beispiel stiehlt
mitten in der Nacht die magischen Edel- steine aus der Burg. Die Kinder müssen die Schätze jetzt schnell gegen wertlose Kieselsteine austauschen und Zirroz reinlegen, bevor es zu spät ist.
der die Plättchen lagern, sieht klasse aus. Auch die Zaubererfigur und wie sie die Plättchen in die Allee schiebt, ist ein Hingucker. Aber das alles aufzubauen, ist eine fummelige und nervige Arbeit, bei der man präzise sein muss,
Man bewegt sich, indem man
für die Felder passende farbige Plättchen abgibt. Meistens kann
man danach aber neue Plättchen
aus dem Beutel ziehen. Steht man direkt an der zentral verlaufenden Allee und hat die passenden Plättchen in seinem Vorrat, kann man Edelsteine vor Zirroz retten. Das ist auch nötig, denn die Edel- steinplättcheninderAlleebewegensich, können so vom Plan geschoben werden und sind dann vom Zauberer erbeutet.
Die Kinder müssen in diesem Spiel einiges beachten: abschätzen, ob sie es sich leisten können, auf bestimmte Fel- der zu ziehen; wann es sich lohnt, weitere Steine zu sammeln; immer im Auge be- halten, was sie im Vorrat haben und ob sie damit etwas aus der Mitte abgreifen können. Das ist für Fünfjährige eine gro- ße Aufgabe, ab sechs wäre eine bessere Altersangabe für Mondscheinhelden gewesen.
Der ganze Aufbau des Spieles lockt Kinder sofort an den Tisch: Die Burg, in
lig sein – und wenn sich ein Plättchen in der Burg verkantet und nicht richtig rauskommt, muss man um- ständlich alle Plättchen
aus der Burg nehmen
und alles wieder
richten.
Marie und Wil- fried Fort legen mit Mondschein- helden wieder
ein interessantes
und anspruchs-
volles Kinderspiel vor, dessen Material aber leider den Spielfluss erheblich stören
kann. Zudem sollte der Verlag dringend die Altersangabe um ein Jahr nach oben korrigieren. Man muss das neue Haba- Spiel mit seinen Kindern einfach mal aus- probieren und schauen, ob der Aufbau klappt, damit auch der Schiebemechanis- mus funktioniert. Denn empfehlenswert ist Mondscheinhelden allemal.
ab 5 Jahren
damit alles akkurat sitzt. Der Schiebemechanismus
ist zwar interessant gelöst
und eigentlich sehr schön, aber er kann auch hake-
Marie Fort, Wilfried Fort: Mond- scheinhelden (Haba), Illustration: Monica Pierazzi Mitri; für 2 – 4 Kinder ab 5 Jahren; Spieldauer ca. 30 Minuten; Preis: ca. 30 Euro
VonCHRISTOPH SCHLEWINSKI
Schnattergei: Jedes Kind bekommt 25 Karten und deckt nach
Verplappermäulchen Haim Shafir zeigt wieder sein Gespür für einfache, aber herausfordernde Kinderspiele, denn für Kinder ab sechs Jahren ist das genau richtig, aber auch Erwachsene krie- gen oft nicht die Kurve. Schnattergei ist ein schnelles, spaßiges Ding mit Tiefgang und deswegen ein schönes Mitbringspiel. Klein, handlich, spannend. Eigentlich nichts Neues, denn solche Spiele gibt es zuhauf. Aber es sind eben die kleinen De- tails, die es aus der Masse herausheben. Und da vor allem, dass es für Kinder ab
sechs Jahren sehr gut funktioniert.
ab 6 Jahren
und nach eine Karte auf. Nur die Farbe der Kar- te bestimmt nun, was man sagen muss. Gelb: Banane. Rot: Erdbeere.
Blau: Elefant. Braun: Kakao. Doof ist nur, dass nicht nur eine Farbe, son- dern auch ein Bild abgebil-
det ist – und das passt sehr oft nicht zu dem, was man sagen muss. Es besteht also Gehirnverknotungsgefahr.
Dazu kommen zwei Din- ge: Wird ein Papagei auf- gedeckt, muss man das nachschnattern, was das Kind vor einem gesagt hat. Und liegen zwei gleiche Bilder aufeinander, müssen alle schnell mit der Hand
auf den Ablagestapel klat- schen. Wer es zuerst schafft, bekommt die Karten. Wenn jemand keine Karten mehr hat und der Ablagestapel wieder erklatscht wird, en- det das Spiel. Wer die meis- ten Karten hat, gewinnt.
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Haim Shafir: Schnattergei (Amigo), Illustration: Marina Zlochin; für
2 – 4 Kinder ab 6 Jahren; Dauer: ca. 15 Minuten, Preis: ca. 9 Euro
Fotos: Amigo, Becker, Schlewinski