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   Rummelbummel
allem frisches Geld für den nächsten
Durchgang. Nach vier Runden wird ab- gerechnet: Pluspunkte für Attraktionen und Gäste, Abzüge für Sackgassen und Kunden, die vor dem Tor bleiben mussten. Taktisch stellt uns das Spiel mehrere Aufgaben: zum einen ist Meeple Land
Von GERALD RÜSCHER
spruchsvoll und kommen nur, wenn wir Frittenbude, Geschenkeshop oder WC vorweisen. Meeple sind dabei nicht nur Punktelieferanten, sondern bringen vor
ein Puzzle. Beim Legen müssen wir darauf achten, alle Plättchen über Wege mitei- nander zu verbinden, genug offene Stel- len für künftige Anbauten zu schaffen
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oder Wegelagerer verrichten. Heute ist al- les besser: Statt Frondienst auf dem Feld
or Jahrhunderten hatten es die Meeple schwer. Mühselig mussten
sie ihr Tagwerk als Ritter, Mönche
geht es ab auf die Kirmes. Erst einen fetten Burger verputzen, dann mit vollem Bauch ins Ketten- karussell, anschließend die Nachwirkungen im Toiletten-
wagen bewältigen. Ach, schön. Meeple Land ist eine Lege- spiel, in dem wir einen Freizeit- park bauen und mit Besuchern in vier Farben bevölkern. Das Ziel: verschiedene Attraktionen in den eigenen Park setzen und darin möglichst viele Kunden unterbringen. Mechanisch ist das denkbar simpel: Wir kaufen Plätt- chen wie Riesenrad oder Autoscooter und legen diese in die eigene Auslage, so
lange, bis uns das Geld ausgeht.
Zum Abschluss des Durchgangs wäh- len wir eine Buskarte und bekommen eine Handvoll Männchen, die wir sofort in unseren Park stellen: blaue Meeple auf blaue Felder, rosa Männchen auf rosa und so weiter. Manche Besucher sind an-
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 Variante für Kenner
Von CHRISTWART CONRAD
Dem besonderen Gewicht, die die Bepunktung der Ansammlung ver- schiedener Attraktionen verleiht, wird
die derzeitige Streuung der Plättchen nicht gerecht. Wer, vom Pech verfolgt, bestimmte nicht erwerben kann, weil sie schlicht nicht auftauchen, ist zum Schei- tern verurteilt. Zu ärgerlich, wenn alle aufs Klo oder die Geisterbahn warten und zufällig einer dann von dem end- lich aufgedeckten Plättchen profitiert. Abhilfe schafft folgende Änderung: Pro Durchgang bekommt jeder zusätzlich 2$. Ist man mit der Auslage unzufrie- den, darf man vor seinem eigentlich Zug 1$ ausgeben, um bis zu fünf Plätt- chen seiner Wahl unter die jeweiligen Stapel zu legen. Dabei darf man belie- big aus den drei Größen auswählen. Da- nach zieht man entsprechend von den jeweiligen Stapeln nach. Ist man jetzt
immer noch nicht zufrieden, darf man einmalig diese Aktion gegen Zahlung von nunmehr 2$ wiederholen.
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Auch die Busladungen mögen missfal- len. Prinzipiell sollte manverschmähte Buskarten für Folgedurchgänge entfer- nen und in die Schachtel legen, wäh- rend die genutzten auf einem Ablage- stapel gesammelt werden. Vornehmlich zu viert muss man dann diesen Stapel mischen, sobald keine Karten mehr zur Verfügung stehen. Unabhängig davon darf man gegen Zahlung von 2$ vom Stapel zwei Buskarten ziehen. Entweder nutzt man eine davon und passt damit oder legt sie wie die andere Karte auf den Ablagestapel. Auch diese Aktion darf man einmalig wiederholen, sofern man nochmals 3$ hinblättert.
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Alternativ zu den Werbemaßnahmen
darf man genau zwei Meeple seiner
  Fotos: Becker; Rüscher / Illustrationen: Blue Orange











































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