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                      SPIELMITTEL KINDERSPIELE VON EXPERTEN GETESTET
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                Traumfänger
Ein Albtraum, oh mein Gott! Was kann dagegen helfen? Ganz klar: Ein Kuscheltier greifen und sein Gesicht darin versenken. In der schüt- zenden Flauschigkeit verliert alles sei- nen Schrecken. Natürlich drücken die Kinder bei „Traumfänger“ nicht ihre Ge- sichter ins Spiel, aber sie verdecken tat- sächlich Albträume.
Und wer die zuerst voll hat, gewinnt. Damit bewegt sich „Traumfänger“ per- fekt im Altersbereich für Kinder ab 4 und vermittelt mit allen Dingen im Spiel ein träumerisches Gefühl. Angefangen von der fantastischen Grafik über das stabile und griffige Material bis hin zum Beutel für die Siegpunktchips, der tatsächlich ein weiches Kissen ist. Kinder wollen al-
         Einer davon wird jede
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                  Tischmitte gelegt. Dort w
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Und so spielt es sich auch.
Es ist ein Einschätzspiel, bei dem es um Größen geht. Aber es ist auch ein Erzählspiel, bei dem die
Kinder die Punktechips, die ebenfalls toll illustriert sind, kommentieren können. Denn das sind die guten Träume, die kommen, wenn man den Albtraum mit dem Flauschgefährten verjagt hat. Durch das Verknüpfen dieser beiden Elemente ist ein wirklich interessantes Kinderspiel herausgekommen, das man uneinge-
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        er umringt von unterschied
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                 pe. Jeder Träumer sucht
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                sich jetzt nacheinander ein
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                 Stofffffffftier aus, und dann we
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                  die Stofffffffffffftiere auf die Alb
karten gelegt. Kann der knuddelige Freund den Bösewicht komplett abde- cken? Ohne dass man noch etwas von ihm erkennen kann? Ja? Dann zieht man so viele Siegchips aus dem Kissenbeu- tel, wie Sternchen auf dem Stofftier sind, und legt sie auf seiner Traumwolke ab.
Tapikékoi
Wer schleicht denn da durchs Haus? Diebe natürlich. Vier Raumplatten ist das Haus groß, Wohnzimmer, Schlafzimmer, Bad und Küche. In jedem Raum liegen kleine Gegenstände in Form von runden Chips, und die locken die Langfinger an.
In jeder Runde ist ein Kind der Haus- besitzer, und die anderen Kinder sind die Diebe. Der Hausbesitzer schließt die Au- gen, und jetzt langen die Diebe zu. Jeder klaut einen Chip und hält ihn verdeckt. Dann macht der Besitzer die Augen auf und muss natürlich benennen, was ge- nau geklaut wurde. Liegt er richtig, be- kommt er den passenden Chip vom je- weiligen Dieb zurück. Liegt er falsch, ist die Runde sofort beendet, die Diebe be- halten, was sie gestohlen haben, und das nächste Kind wird Hausbesitzer, füllt neue Chips in die Räume und schließt die Augen. Wenn es nicht mehr genug Chips zum Auffüllen im Beutel gibt, en- det das Spiel, und das Kind mit den mei- sten Chips hat gewonnen.
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                           schränkt empfehlen kann.
Und auch hier schafffft ein Sp Aufmachung, Material und Thema ein sehr spezielles Spielerlebnis für Kinder. Die Grafik ist erfrischend anders, nicht typisch kindlich, aber schön, schlicht, aber trotzdem verspielt.
„Traumfänger“ (Space Cow) von Laurent Escoffier und David Franck; für 2-4 Kinder ab 4 Jahren; Spieldau-
er: ca. 15 Minuten; Preis: ca. 20 €.
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  Dann das Augenschließen. Kommt super an und ist superspannend für Kinder. Was klauen die Diebe, habe ich mir alles gut gemerkt? Dann zittern die Diebe, ob sich der Besitzer wirklich alles merken konnte. Und dann geht es in die nächste Runde.
Die Firma Djeco ist in Frankreich das, was in Deutschland Haba ist. Ein Markt- riese im Kinderspielbereich, und wie Haba schafft es Djeco immer wieder, mit ungewöhnlichen Mechanismen und toller Gestaltung Kinder an den Tisch zu locken. „Tapikékoi“ ist hierfür ein her- vorragendes Beispiel. Genau für die Spielbedürfnisse von Kindern entwi- ckelt und macht einfach immer wieder Spaß. Uneingeschränkt zu empfehlen.
Christoph Schlewinski
„Tapikékoi“ (Djeco) von Romaric Galonnier und Laurent Toulouse; für 2-4 Kinder ab 5 Jahren; Spieldauer: ca. 15 Minuten; Preis: ca. 20 €.
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