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ESCAPE- UND ANDERE KINDERSPIELE VON ASMODEE
SPIELERISCHE
Mit Köpfchen aus kniffligen Situa- tionen entkommen – das ist nicht nur der Reiz lebensgroßer „Escape Rooms“, sondern funktioniert auch super im Brettspielformat. Einer der größten Escape-Hits, „Unlock!“, er- scheint im September in einer ganz neuen Variante für Kinder. Auch im übrigen Vertriebsprogramm von As- modee tummeln sich Ideen, die er- folgreiche Familienspiele gekonnt für Jüngere adaptieren.
Gleich nach seinem Debüt 2017 im Verlag Space Cowboys ge- wann „Unlock!“ den wichtigs- ten französischen Spielepreis „As d’Or“. In den folgenden Jahren mau- serte sich Cyril Demaegds kartenba- siertes Escape-Spiel zu einem absolu- ten Hit des Genres. Es fängt die Eigenschaften der besten Escape Rooms für den heimischen Spieltisch ein: Leicht zu verstehen und trotzdem fordernd, ohne rein mathematische Rätsel, eingebettet in eine spannende Geschichte. Dank des beiliegenden Tutorials haben alle die Regeln fix ver- standen, und schon beginnt ein Aben- teuer voller aufregender Wendungen. Jeder Fall bringt seine einzigartig illus- trierten Karten mit, unterstützt von ei- ner interaktiven App. Inzwischen ma- chen 24 Fälle „Unlock!“ zur um- fangreichsten Escape-Room-Spiele-
reihe auf dem deutschen Markt.
Ab September dürfen endlich auch Kinder ab sechs Jahren mitmischen, denn Autor Demaegd hat sich zusam- men mit Marie und Wilfried Fort „Un- lock! Kids“ ausgedacht. Zwei bis vier Schlaufüchse lösen darin drei Fälle aus
dem Bestseller, speziell zugeschnitten auf die jüngere Zielgruppe. Bei den Puzzles, Rätseln und Überraschungen
gilt es, Grips zu beweisen – wobei jeder Fall zwei verschiedene Enden hat, so- dass er sich noch einmal neu entschlüs- seln lässt.
Auch hier sorgt ein spielbares Tutorial für einen reibungslosen Start. Anders als die „Unlock!“-Reihe für Tüftler ab zehn Jahren verzichtet „Unlock! Kids“ auf eine App-Anbindung; das macht den Einstieg noch leichter, und intuitiver ist analoges Spielen für Grundschüler sowieso.
Große Inspirationen für kleine Spieler
Manche Spielkonzepte zünden bei Grö- ßeren so, dass Autoren und Redakteure sich überlegen, ob sie auch beim Nach- wuchs ankommen. Altersgerechte The- men und Illustrationen allein reichen aber nicht; mit Fingerspitzengefühl wol- len Spielregeln an die Fähigkeiten von Kindern angepasst werden, deren geis- tigeEntwicklungsichvonJahrzuJahr unterscheidet. Mit Bravour gelungen ist dies „Carcassonne Junior“ von Hans im Glück, das wir in diesem Heft auf S. 27 ausführlicher vorstellen. Im Duo feilte „Carcassonne“-Erfinder Klaus-Jürgen Wrede mit Marco Teubner („Stone Age
SCHLÜSSEL- ERLEBNISSE
4 | SPIELMITTEL 1/2021