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      SPIELMITTEL KINDERSPIELE VON EXPERTEN GETESTET Alles zum Thema Spiele auf: www.spielbox.de
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dieser Variante verzichtet Dirscherl ebenfalls nicht auf die Teamwertung. Sobald der Sieger feststeht, geht es im- mer noch um die Frage, ob es alle Tiere vor Bello ins Ziel schaffen. Dadurch kann es am Ende viele Gewinner geben. Der Egoismus im Vorfeld erschwert hier aber den Teamsieg.
Die dreidimensionale Umsetzung der Rennstrecke gefällt kleinen Kindern, das macht deutlich mehr her als ein simples flaches Laufspiel.
„Mullewapp“ (Huch) von Wolfgang Dirscherl; für 2–4 Kinder ab ca. 4 Jah- ren; Spieldauer: ca. 15 Minuten; Preis: ca. 20 €.
Füßen der Buddler kleben. Sind sie in zwei Duftminen getreten, müssen sie erst einmal ihre Grabkrallen reinigen. Wer zuerst an der Hundehütte des Übeltäters ankommt, gewinnt das Spiel.
Anna Oppolzer und Stefan Kloß er- weitern mit diesem Laufspiel die klas- sischen Elemente des Leiterspiels, nur dass es bei ihnen ausschließlich voran- geht. Das ist spielerische Hausmanns- kost, thematisch zündet die Idee wie schon beim Buch bei Kindern trotzdem, die sich über die braunen Holzkötel freuen und den exakten Ablauf der Bil- derbuchgeschichte, die sie meistens fast auswendig kennen.
„Vom Kleinen Maulwurf, der wissen wollte ...“ (Kosmos) von Anna Oppolzer und Stefan Kloß; für 2–4 Kinder ab ca. 4 Jahren; Spieldauer: ca. 15 Minuten; Preis: ca. 20 €.
Die Stimmung der Bücher ist in den Umsetzungen nur bedingt von Belang. Am besten fängt immer noch Kai Hafer- kamp das Versteckspiel des Räubers ein. Alle drei Spiele zehren vom Wieder- erkennungswert durch die Figurenwelt, die original den Buchvorlagen ent- spricht. Die einfachen Spielmechaniken der Laufspiele könnten aber in beliebig andere Themenwelten transformiert werden. Wieland Herold
               Werner Holzwarth und Wolf Erl- bruch haben vor 31 Jahren ein Bilderbuch herausgebracht, das zwar einen Bandwurm-Titel besitzt, aber trotzdem weltweit mit über drei Mil- lionen veröffentlichten Büchern sehr er- folgreich war. Die ganze Geschichte ver- steckt sich schon im Buchtitel. „Vom Kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat“ geht auf Spurensuche beim Kot einzelner Tiere, die den Maulwurf schließlich zum Metz- ger Hund Hans-Heinerich führt.
Den Weg des Maulwurfs zu Bauern- hoftieren wie dem Pferd, der Ziege und dem Schwein setzt das Ehepaar Oppol- zer-Kloß in einem einfachen Laufspiel um.
Ein Würfel bestimmt das Vorankom- men von zwei bis vier Maulwürfen. Die Strecke zeichnet sich nicht nur durch die Tierbegegnungen aus, welche die kleinen Grabowskis prinzipiell voran- bringen. Problematischer sind die vielen Hinterlassenschaften Hans-Heinerichs, seine Haufen bleiben ganz real an den
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