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SPIELMITTEL KINDERSPIELE VON EXPERTEN GETESTET
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Von Lamas, Hippos und Marienkäfern
Kinderspiele ohne Tiere sind fast undenkbar. 2020 prägen sie mit Fischen und Igeln zwei Drittel der nominierten Spiele zum „Kinderspiel des Jahres“. Insgesamt dürfte dies ungefähr auch die Quote bei sämtlichen veröffentlichten Kinderspielen sein. Die Tiere, die in diesem Heft von Bedeutung sind, befinden sich alle in einer Art Wettrennen im Kreis oder auf Bahnen, Schiebung spielt eine nicht unerheb- liche Rolle bei ihrer Fortbewegung.
Gesteuert wird die Fortbewegung mittels eines Farbwürfels, wobei die Kin- der sich meist aussuchen, welchen der beiden Züge sie bis zum gewürfelten Farbfeld vorwärtsziehen. Damit verbun- den sind Einstiegsmöglichkeiten für die eigenen Lamas, Besichtigungsausstiege möglichst für fremde Tiere und natürlich das Aussteigen am Zielort.
„Lama Express“ ist ein einfaches, glücksabhängiges Würfelspiel, dem von Manfred Ludwig durch die zu schie- benden Züge und die Lamas ein hoher Aufforderungscharakter verliehen wurde. Da das Ende wegen des ständigen Ein- und Aussteigens deutlich später als nach den angegebenen 25 Minuten eintreten kann, rate ich Gruppen mit Kindern unter sechs Jahren, nur drei Lamas mitmachen zu lassen. Sonst dampft der Express nicht allzu lange im Kinderzimmer. Vor fast 40 Jahren war er übrigens unter dem Namen „Fuzzi, Heinz und Schlendrian“ (Spear) mit etwas anderen Regeln schon einmal unterwegs.
„Lama Express“ (Piatnik) von Manfred Ludwig; für 2–4 Kinder ab ca. 5 Jahren; Spieldauer: ca. 30 Minuten; Preis: ca. 25 €.
Lama Express
Zu den besonders beliebten Tieren gehören die Lamas, immer zahl- reicher werden die Angebote, mit ihnen zur Entspannungsförderung wan- dern zu gehen. Bei Piatnik tauchen sie als knuddelig-bunte Plastikfiguren auf. Ihr
Rundkurs in „Lama Express“ führt auf Schienen durch Europa, Amerika, Asien und Afrika um den gesamten Globus.
Maximal vier Lama-Quartette sind in zwei Zügen unterwegs. Jeder hat einen Startbahnhof und nach einer Umrundung
einen Zielbereich. Ein- steigen kann ein Lama nur, wenn direkt vor ihm ein unbesetzter Wag- gon steht. Aussteigen ist zur Bewunderung der Sehenswürdigkei- ten dieser Welt auf der Reise möglich, aller- dings gar nicht er- wünscht, da die Exkur- sionen aufhalten und oft eine Warteschlange vor dem nächsten frei- en Abteil entsteht.
Hipp Hopp Hippo
Um Schiebung geht es eben- falls in „Hipp Hopp Hippo“. Als Transportmittel müs- sen in diesem Fall Nilpferde herhalten. Affen auf Bananen- suche nutzen sie als Brückenersatz, um mit ihrer Hilfe auf die andere Flussseite zu gelangen. Das Über- setzen ist für die Affen – hier führt jeder ebenfalls vier Figuren,
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