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teile zu spielen, die gezielt gebraucht werden. Die Kin- der lernen schnell, dass einfaches Rollen über die Teile nichts bringt, da dann oft zu viele kleben bleiben. Die Klettteile liegen anfangs in der Tischmitte aus, be- nutzte Blätter und Pilze werden aber einstweilen beiseitegelegt und machen erst wieder mit, wenn vier Teile einer Sorte aussortiert wurden.
Schon Vierjährigen berei- tet der Umgang mit dem stachligen Klettteilesamm- ler großes Vergnügen. Mit kleinen Kindern sollte unbe- dingt kooperativ begonnen
werden, Schüler stellen sich gerne dem Gegeneinander. Sieben Spielpläne, beid- seitig nutzbar, sorgen für eine hohe Vari- anz bei den Rennstrecken, die aus min- destens vier Teilen zusammengesetzt werden. Neben den beiden Hauptvarian- ten schlägt Šulinskas Handicap-Regeln für Fortgeschrittene und Experten vor. Dabei müssen die Kinder den Ball schnip- pen oder ihn aus der Höhe fallenlassen.
Ich würde mich nicht wundern, wenn der litauische Autor mit „Speedy Roll“ – wie schon 2018 mit „Emojito“ – in den Fokus einer Jury käme.
„Speedy Roll“ (Piatnik) von Urtis Šulinskas; für 1–4 Kinder ab ca.
4 Jahren; Spieldauer: ca. 20 Minuten; Preis: ca. 25 €.
den. Daher sollte das Team einen in der Regel nicht vorgesehenen Würfelwächter bestimmen, dann funktioniert „Eye Eye Captain“ sogar mit fünf Matrosen.
Langweiliger ist dagegen das kompetitive Gerangel um die größte Häufchenansammlung. Das wird ohne Würfel bei ge- schlossenen Luken nur mit Farb- ansage gespielt. Etwas mehr Pfiff besitzt die Variante für kleine See- bären ab sechs Jahren. Da geht es darum, als Erster zu erkennen, dass eine Farbe nicht mehr an Deck vertreten ist.
Hektik pur ist bei dem völlig verrückten „Eye Eye Captain“ vor allem in der kooperativen Fassung ange- sagt. Wer nicht lange über das Thema nachdenkt und begeisterte Kinder beim Herauspicken der Möwenhaufen beo- bachtet, wird sich kaum der Faszination dieser Turbulenzen entziehen können und
schnell mit zur Pinzette greifen wollen.
Wieland Herold
„Eye Eye Captain“ (Ravensburger) von Helmut Punke; für 2–4 Kinder ab ca. 4 Jahren; Spieldauer: ca. 10–15 Minuten; Preis: ca. 35 €.
Eye Eye Captain
Wahlweise weise
kooperativ oder
kompetitiv geht
es auch in „Eye Eye Cap-
tain“ zu, vor allem aber
makaber, denn ein überdi-
mensionierter Augapfel
kullert unkontrolliert über
ein Schiffsdeck. Thema-
tisch knüpft der Autor an
die Kackhäufchen vom
„Kackel Dackel“ und
„Krasse Kacke“ an. Wir
suchen zwar nicht nach
dem Verursacher der 12 Tierexkremente, denn der
ist bekannt. Möwen haben
das Deck eingesaut, und
die Aufgabe für zwei bis vier Matrosen ist, darauf zu achten, dass nicht noch die Kombüse unter Deck verdreckt wird.
Bei Ravensburger wurde die völlig ab- gedrehte Idee perfekt umgesetzt. Batte- riebestückt kullert das Auge des Kapitäns rasant kreuz und quer über das Schiffs- deck. Je mehr der in den Ecken befind- lichen Luken zum Unterdeck geöffnet sind, desto eher können Möwenhäufchen durch die Kullerbewegung den Weg in die Tiefe antreten. Dies gilt es, kooperativ zu verhindern, wofür der Autor auf den Klas- siker des Hauses Ravensburger zurück- greift, auf „Memory“. Eine Art Tempo- „Sagaland“ läuft ab, wenn durch einen Würfel vorgegebene Farben unter den
Kackhaufen gesucht werden. Dazu dre- hen die Kinder mit einer Pinzette reihum Häufchen um. Finden sie Übereinstim- mungen, entsorgen sie den Dreck. Gibt es keine, schieben sie den Haufen in die Mitte des Decks. Ihr Problem ist: Viel merken können sie sich nicht, denn das verrückte Auge verschiebt ständig die Auslage und dreht den Würfel. Am Ende wird überprüft, ob mehr Häufchen in der Kombüse liegen, was auf höchstem Schwierigkeitslevel, wenn alle vier Luken geöffnet sind, meistens der Fall ist.
Leider sorgt eine Detailregel dafür, dass die Partie oft schon vorzeitig verloren ist; denn auch wenn der Würfel durch eine Luke rutscht, ist Schluss. Er darf immer- hin rettend in Sicherheit geschubst wer-
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