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 Aktuell. Herbstneuheiten 2021
  fiziente Gebäude zu bekommen, Energie zu produzieren oder Metall aus einer Mine zu holen. Durch den Bau weiterer Fabriken erhält man nicht nur schicke neue Einsetzfelder für das Personal, die gebauten Karten bringen auch noch zu- sätzlich Siegpunkte bei Spielende. Vor jeder Runde kann man sich einen Unter- nehmer schnappen, der mit seinen Spe- zialfähigkeiten Schwung in die eigene Bude bringt. Eine Partie endet nach gut einer Stunde, wenn jemand zehn Fabriken gebaut hat oder es ihm gelingt, binnen einer Runde zwölf oder mehr Waren her- zustellen. Insgesamt 74 verschiedene Fa- briken sorgen für Abwechslung. (sd)
Worldshapers
In Curators trägt jeder dafür Sorge, dass sein Museum attraktiv ausgestattet ist, damit es viele Besucher anlockt. Dazu er- richtet der Zimmermann neue Museums- flügel, die tetrisartig aus bis zu vier Fel- dern bestehen. Dort will der Restaurator
Curators.
farblich passend Objekte ausstellen, die der Archäologe zuvor ausgegraben und der Sammlungsverwalter im Auktions- haus gekauft hat. Vollständig bestückte Museumsflügel generieren Besucher, für die der Buchhalter Geld einkassiert. Diese Arbeiter sind auf fünf Aktions- scheiben abgebildet, die man nach ihrem Einsatz auf die Rückseite wendet, sodass eine der anderen Aktionen erscheint. Der Clou liegt darin, dass man eine Aktion doppelt ausführen darf, wenn man das gleiche Symbol zwei Mal vor sich liegen hat. Am Ende punkten erfüllte Aufgaben, die bestimmte Muster verlangen, die wie- derum mit den passenden Ausstellungs- stücken versehen sind, sowie vollständig bestückte Museumsflügel, ausgestellte Werke und Geld.
Der Reiz liegt im Mikromanagement der Aktionsscheiben, die zum rechten Zeit- punkt aktiviert sein wollen. Nicht ohne Charme sind die realen Preziosen auf den Auftragskarten, beispielsweise der Rö- mische Würfelturm des Bonner Landes- museums. Der einzelne Zug ist – ange- messen für ein gehobenes Familienspiel
– von kurzer Dauer; eine Partie ist in weniger als einer Stunde
vollbracht.
Toll ist, wie
Elemente
des zeitge- nössischen Spieldesigns zu einem Werk kuratiert wur- den, das man als Mittelgewicht be- zeichnen kann und das sich wohltuend von dem Überangebot überfrachteter und langatmiger Schwergewichte abhebt. (cc)
Z-Man Games
Auf einem eisigen Planeten versuchen wir in Cryo, uns in Höhlen zu retten. Dazu sendet der aktive Spieler eine seiner Drohnen zu bestimmten Stellen des zer- schellten Kolonieschiffs, um Ressourcen zu sammeln oder zu tauschen, eine multi- funktionelle Karte zu erwerben oder aus- zuspielen, das Höhlensystem zu erkunden oder eine Höhle zu besiedeln. Spätestens wenn alle drei Drohnen im Einsatz sind, muss man sie zurückrufen und profitiert von Nachschub oder Umwandlungen, die man sich auf seinem Tableau vorher zu- sammengestellt hat. Zugleich löst man einen Vorfall aus, möglicherweise eine Sabotage, die bestimmte Figuren zer- stört. Natürlich versucht man es so einzu- richten, dass die Kontrahenten darunter leiden. Da sich eine solche Option aber abzeichnet, können potenziell Betroffene Vorkehrungen treffen.
Besonderes Augenmerk verdienen die Karten, die Neulinge leicht unterschät- zen, auch wenn nur eine der drei Funktio- nen nutzbar ist. Entweder erleichtert das Upgrade das Alltagsgeschäft. Oder sie fungieren als Fahrzeuge, ohne die man die Höhlen nicht erreichen kann. Und als dritte Option bringen erfüllte Missionen am Ende stattliche Siegpunkte, die den Ertrag für Höhlen und dortige Mehrhei- ten signifikant aufbessern können.
Tom Jollys und Luke Lauries Cryo ist ein Mittelgewicht klassischer Euro-Spiele mit nachvollziehbarer thematischer Einord- nung, das Drohnen als Arbeiter einsetzt und dieses Prinzip auf eine weitere neue Art mit Ressourcenmanagement und Mehrheitenkontrolle verbindet. Der Reiz liegt darin, zum rechten Zeitpunkt die richtigen Prioritäten zu setzen und zu ver- suchen, sich nicht am Ende bei der Höh- lenbesetzung abhängen zu lassen. (cc)
  Impressum spielbox special
Verlag: w. nostheide verlag gmbh, Bahnhofstraße 22, 96117 Memmels­ dorf, Tel. 0951/4 06 66­0, Fax 0951/4 06 66­49.
Verlagsleitung: Dipl.­Kfm. Jens Nostheide, Bw. Tim Nostheide. Redaktion: Andreas Becker (V.i.S.d.P./ab)
Mitarbeiter dieser Ausgabe: Christwart Conrad (cc), Stefan Ducksch (sd) Für die mit Namen gekennzeichneten Artikel zeichnen die einzelnen Autoren verantwortlich.
Erscheinungsweise: Einmal jährlich im Herbst.
Erscheint im 19. Jahrgang.
Anschrift der Redaktion: w. nostheide verlag gmbh, Bahnhofstraße 22, 96117 Memmelsdorf, Tel. 0951/4 06 66­0, Fax 0951/4 06 66­49. E­Mail­Adresse: redaktion@spielbox.de.
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Foto: Worldshapers

































































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