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    schiert vorbei an bestimmten Sektoren, in denen gerettete Stadtbewohner unterge- bracht sind. Sie können durch den Aufse- her aktiviert werden, allerdings muss man sich entscheiden, auf welchem Pfad man diesen wandeln lässt, sodass alles clever vorausgeplant werden muss. Zusätzlich arbeiten die Geretteten in Werkstätten, sie können aber auch zurück nach Messi- na gebracht werden.
Es gibt also reichhaltige Auswahloptio- nen. Alles will bedacht sein. Kaskaden- Effekte auszulösen, dürfte einmal mehr das A & O sein. Suchý halt, könnte man auch sagen. Er selbst schreibt auf BGG, dass am Ende ein Spiel entstanden ist, das vom Komplexitätsgrad ungefähr auf Augenhöhe mit Praga Caput Regni und Underwater Cities sein soll. (ab)
Edition Spielwiese
Mehr Verbrechen. So lässt sich zusam- menfassen, was Fans in diesem Herbst er- warten. Nachdem MicroMacro Crime City Spiel des Jahres wurde und auch beim Deutschen Spielepreis auf Platz zwei landete, war noch einmal deutlich geworden: Die Fan-Gemeinde möchte Nachschub. 16 Fälle sind in der neuen Box Full House enthalten, die jetzt auch Hinweise an die Eltern bereithält, wo Unfälle, Morde und Leichen vorkommen beziehungsweise wo es sogar noch expli- ziter zur Sache geht. In diesem Fall wird den Erziehungsberechtigten empfohlen, den Fall zuerst ohne Kinder zu spielen, um danach zu entscheiden, ob der eige- ne Nachwuchs in dieser Geschichte auch ermitteln darf. Vier der Fälle sind so ge- kennzeichnet, sieben sind aus Sicht der
Autoren Johannes
Sich, Daniel Goll und
Tobias Jochinke prob-
lemlos mit allen Kin-
dern spielbar. Und in
dem Feuerwehr-Fall „Ein
ganz normaler Held“ findet sich sogar ein
Kansas City besucht. Die Sim- mental-Rinder sind als Kalb, Fär- se und Kuh im Kartensatz enthal- ten für eine neue Spielvariante. (ab)
Feuerland
Würfelwelten hatte Autor Jamey Stegmaier in Zeiten der Corona-beding- ten Isolation entwickelt, um es online mit Menschen spielen zu können. Nun kommt das halbstündige Roll and Write auch physisch auf den deutschen Markt. In drei Runden werden je neunmal zwei sechsseitige Würfel geworfen und ihre Ergebnisse mit einem abwischbaren Stift auf Wertungskarten eingetragen. Diese Karten stellen per Überschrift Spiele aus dem Stegmaier-Programm dar, die Funk- tionen der Karten haben aber nur wenig mit diesen Spielen zu tun. So soll man bei Flügelschlag versuchen, mit dem Eintra- gen der Augenzahlen einen bestimmten Wert als Spannweite zu erzielen.
Jeder Spieler trägt die Ergebnisse der beiden Würfel auf den eigenen Karten mit dem Ziel ein, nach neun Würfen bei der Zwischenwertung möglichst viele Punkte zu erreichen. Vor jedem Durch- gang werden drei Welten/Spiele aus den insgesamt elf ausgelost, in die man die Ergebnisse einträgt. Diese schalten wiederum Extras wie Kürbisse, Herzen oder Münzen frei, die man auf einer ge- sonderten Karte sammelt und bei Bedarf aktivieren kann, um Würfelergebnisse zu verändern oder sogar für sich selbst neue Würfel zu erschaffen, wenn auch nur für eine begrenzte Zeit. (sd)
Fortsetzung auf Seite 22
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kleiner Gruß an die Die Ärzte. Nice.
eggertspiele
(ab)
Mombasa und noch mehr Great Wes- tern Trail waren die beiden Spiele, die den geradezu legendären Ruf von Alex- ander Pfister in der Spielerszene begrün- deten. Letzteres kommt jetzt wieder, kom- plett grafisch überarbeitet und mit noch mehr neuen Features. Vor allem kommt es als Trilogie zurück. In diesem Jahr ver- öffentlicht eggertspiele, das mittlerweile ein Label von Plan B Games ist, das Ur- sprungsspiel, im kommenden Jahr folgt Argentinien und zum Schluss erscheint 2023 Neuseeland.
Großes Augenmerk haben Sophie Gra- vel und ihr Team vor allem auf die Über- arbeitung des Designs gelegt, um das Spiel für internationale Märkte attraktiver zu machen. Drei Stoffbeutel sorgen dafür, dass schneller aufgebaut werden kann, Double-Layered-Spielerboards dafür, dass die Marker nicht verrutschen. Ein weiterer Hingucker sind die Holzmeeple-Cowboys mit den bunten, abnehmbaren Hüten.
Am Spiel selbst wurde nur dezent Hand angelegt. So wurde die von Steve Schlepphorst mithilfe von Wil Gerken und David Lavoie entwickelte Solo-Variante mit zwei Schwierigkeitsgraden involviert. Außerdem gibt es zwei neue Gebäude und eine Kuh, die wächst, sobald man
  In Leo Colovinis ERIANTYS schweben hoch oben zwischen den Wolken Inseln, auf denen magische Wesen aus fünf Rei- chen zur Schule gehen: Unter berühmten Professoren lernen kleine rote Drachen, rosafarbene Feen, gelbe Gnome, blaue Einhörner und grüne Frösche das Zaubern, um die eigene Akademie zum Erfolg zu führen.
Zwei bis vier Spieler ab acht Jahren bauen neue Bereiche in magischen Türmen und laden möglichst viele Kreaturen zum Essen ein; setzt sich ein Professor dazu, beeinflusst er alle Wesen eines Reiches. Kommt dann Mutter Natur zu Besuch, belohnt sie die Schule mit den meisten beeinflussten Wesen mit einem neuen Turm. Doch ändern sich die Loyalitäten der Schüler schnell, und auch die Lehrer wechseln gern zu einer anderen Akademie. Wer taktiert am klügsten und schafft es, auch die Züge der Mitspieler zu kontrollieren? (th)
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