Page 8 - spielbox special
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HERBSTNEUHEITEN 2019
platziert, wird nach Augenzahl und Setz- reihenfolge entschieden, wer wann die Aktion ausführt. Dabei sind nicht immer genug Aktionsmöglichkeiten für jeden eingesetzten Würfel vorhanden.
Punkte gibt es vor allem für beein uss- te Personen sowie realisierte Maschinen, die meist Zahnräder oder Glühbirnen als Obolus fordern. An anderer Stelle lassen sich diese Rohstoffe beschaffen. Zudem gilt es auch noch, für Medienrummel zu sorgen, den Ein uss in Westminster zu steigern und die schwierige Einkommens- situation in den Griff zu bekommen. Hel- fen kann dabei der Schwarzmarkt, der bei zu starker Aktivität allerdings gerne mal von der Polizei aufgemischt wird.
Crystal Palace ist ein großes Strategie- spiel mit einem gewissem Bluff-Element beim Festlegen der Würfelaugenzahlen. Sich in die anderen hineinzudenken und sie mit den eigenen Würfeln knapp zu überbieten, bringt einen auf die Erfolgs spur. Das Ganze ist als teils viktoriani- sches, teils steampunkiges Setting hübsch illustriert und lässt diese Szenerie leben- digwerden. -ct
Man kennt das ja. Da  nden Forscher einen in Bernstein eingeschlossenen Moskito, der kurz vor dem Ableben noch
einen Dino angestochen hatte, und schon ist genug genetische Information vorhan- den, um solch einen Riesen via Klonung auferstehen zu lassen. Damit es auch wirtschaftlich funktioniert, baut man im Freizeitpark um die Ecke noch ein paar Gehege dazu und stellt die verunsicher- ten und aggressiven Tiere überheblichen und ebenso aggressiven Zuschauern zur Belustigung vor die Nase. Dass an den Sicherheitsvorkehrungen gespart wurde, gehört sozusagen zum Industriestandard, und so kommt es, wie es kommen musste: Erste Besucher verschwinden – und das nicht etwa durch den Parkausgang.
Wem dieses Setting bekannt vorkommt, der war vor ca. 25 Jahren im Kino. Dino- saur Island gießt all dies in ein kompak- tes Personaleinsatzspiel, das ungefähr so lange dauert wie damals der Film – aber ohne Lizenz-Gebühren an Steven Spielberg. Entscheidend sind hier drei G: Geld, Gene und Gefolgsleute. Auf unter- schiedlichen Feldern holt man sich Geld und DNS, baut das eigene Labor sowie den Park aus und heuert Experten an. Kommen dann die Gäste, ist etwas Glück gefragt, denn unter den gezogenen Besu- chern sind immer auch ein paar schwar- ze Schafe (hier rosa Meeple), die nicht
nur nicht bezahlen, sondern sich auch noch vordrängeln. Überdies werden bei schlechter Sicherheitslage leider zuerst die ordentlichen Besucher verspeist (und deren Siegpunkte gleich mit). Wechselnde Spezialisten und kleine Regelverschiebun- gen für jede Partie halten den Wettstreit um Dinos und Zuschauer frisch. Der Co- mic-Look in schreienden Farben erweckt im Betrachter 80er-Jahre-Nostalgiegefüh- le (oder das Gegenteil davon). -ct
Frosted Games
In der Flut der Neuheiten sind Allein- stellungsmerkmale höchst willkommen. Cooper Island hat gleich mehrere. Zu- nächst einmal ist es nach dem Hund des Autors Andreas Odendahl benannt. Zudem stellt es eine Mischung aus Be- siedelung und Personaleinsatz dar, die insofern ungewöhnlich ist, als jeder an- grenzend an der großen Hauptinsel eine eigene Halbinsel zum Besiedeln vor n- det. Und schließlich schippern die Schiffe nicht nur an der eigenen Halbinsel, son- dern später auch an denen der Mitspieler entlang und können so Vorteile erlangen. Die Hauptinsel selbst dient als zentraler Ort für den Einsatz der Arbeiter, die zwei verschiedene Wertigkeiten haben und
Macht gemeinsam gewinnen
mehr Spass?
Wir stellen die Arbeitswelt in Frage. Mach mit.
#worklifebaloise
Spielst du mit? www.baloise.com/sarahsvision
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