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AKTUELL
Erste Highlights
Herbstneuheiten
Plättchen. Dies wird nach jeder Runde wichtig, wenn jeder zwei persönliche Wer- tungen auslösen muss. Wer nun nicht pas- send gebaut oder geerntet hat, bekommt eventuell sogar Minuspunkte. Feld vereint hier Elemente wie das Auflesen von Bau- plättchen und ihr geschicktes Einfügen in eine Auslage mit dem Versuch, sich vor den Konkurrenten aus einer Auslage von Wertungskarten zu bedienen. -sd
Amigo
Erstaunlich, dass sich trotz der Vielfalt an spannenden Kartenspielen immer wieder originelle Ansätze zeigen. In 3  8 sammelt jeder Karten und legt zugleich dem Gegner Steine in den Weg. So weit, so bekannt. Doch die „Blockerkarten“, mit denen man andere ärgert, haben es in sich. Wer am Zug ist, legt eine Zahlen- karte offen vor sich ab, um dort eine von maximal vier Reihen mit aufsteigenden Zahlen zu bilden. Er wird sogar mehrere Handkarten auf einen Schlag los, sofern die Kartenwerte dieselbe Zehnerstelle aufweisen. Am Ende des Zuges darf man hinten anliegende Karten von einer Rei- he zu einer anderen schieben, was an das Umsetzen bei der traditionellen Patience erinnert. Das Ziel ist im Titel genannt, nämlich drei Reihen mit mindesten acht Karten auszulegen. Mit den zehn Blocker- karten ist geschickt ein Ärgerfaktor einge- baut. Sie erlauben, eine bestimmte geg- nerische Reihe lahmzulegen, die das Op- fer erst dadurch wieder entsperren kann, dass es eine Karte anlegt, die jenseits des gesperrten Bereiches liegt. Zugleich wird der Störenfried auch noch damit belohnt, dass er ab sofort über eine größere Kar- tenhand verfügt. Dieser Anreiz verführt auch liebenswürdige Menschen dazu, einen Mitstreiter auszubremsen, was ge- rade in der heißen Endphase oftmals von- nöten ist, um sich eine Chance auf den Sieg zu sichern. Kurzweiliger Spaß. -cc
2F-Spiele
Langsam sind wir es von Friedemann Friese bereits gewohnt: Seine Karten- spiele sollte man nach dem Öffnen nicht einfach mal mischen. In Feiner Sand bekommt jeder ein für die erste Partie vorsortiertes Deck, das es zuerst abzu- legen gilt. Friese nennt sein Werk daher auch ein „Deck-Abbau-Spiel“. Aufgebaut wird auch, und zwar Sandburgen; bezahlt werden sie mit Karten aus dem eigenen Deck, die auf dem eigenen Ablagestapel landen. Manche erlauben es, mehr Karten nachzuziehen, andere sind beim Bezahlen von höherem Wert.
Wer sein Deck zuerst komplett in Sandburgen umgewandelt hat, gewinnt. Zulässig ist auch, dem Nachbar ein „Ge- schenk“ zu kredenzen, indem man eine Karte auf die Symbolkarte zu seinem Mitspieler legt. Tragen nach Rundenende alle Symbolkarten in der Runde eine sol- che Fracht, bekommt man eine unnütze Karte extra ins Deck. Natürlich hat Friese für Feiner Sand auch noch einen Kam- pagnenmodus entwickelt. Aus ebenfalls vorsortierten Fabelstapeln kommen jedes Mal drei andere, aber identische Son- derkarten in die Spielerdecks, die einige Kapriolen veranstalten. Warum nicht mal eine Sandburg direkt auf dem Ablagesta- pel des Nachbarn bauen? Ist dann halt sein Problem ... -sd
Abacusspiele
Mit City of Rome präsentiert Abacus in seiner kompakten Hochkant-Schachtel diesmal wieder ein leichtgängiges Ken- nerspiel, das etwa eine Stunde dauert. Dem Kaiser steht der Sinn danach, Rom zu renovieren. Die Planer präsentieren ihm ihre Stadtentwürfe auf einem vier-
mal vier Felder umfassenden Raster mit Wohnhäusern, Tempeln und öffentlichen Gebäuden. Richtig viele Punkte gibt es für eine gute Wasserversorgung. Leider be- werben sich reihum bis zu vier Personen um die nur wenigen Gebäudekarten pro Runde. Wer mit seinem Architekten nä- her beim Kaiser steht, hat früher Zugriff. Dafür bekommen die später Arbeitenden mehr Aktionspunkte. Letztere wollen zu- sammen mit den Wechselwirkungen der Gebäude in der eigenen Stadt gut ausba- lanciert werden, damit am Ende beispiels- weise genügend öffentliche Gebäude an eigene Wohnviertel grenzen und die punkteträchtigen Tempel auch etwas zäh- len. Unterstützt wird das Verstehen der Vielzahl der Gebäude durch eine vierseiti- ge Übersicht, die zusätzlich zur Spielregel
gereicht wird.
alea
-sd
Carpe Diem trägt die Nummer 18 in der Reihe der großen alea-Schachteln. Auch wenn die Ravensburger Homepage be- reits vom „neuen Strategie-Hammer von Stefan Feld“ spricht, liegt Carpe Diem mit einer Dauer von gut anderthalb Stunden und einem Einstiegsalter ab 10 Jahren unter seinen direkten Vorgängern, wo- für auch die Selbsteinstufung mit einer 3 von 10 auf der alea-Komplexitätsskala spricht.
Eine Partie umfasst sieben Runden; danach hat jeder mindestens 28 der 36 Felder des persönlichen Rom-Planes mit Plättchen belegt. Villen für die Patrizier oder Wohngebäude für die Bediensteten, die Fische und Hühner züchten sowie Wein und Kräuter anbauen. Viele Gebäu- de zählen nur, wenn sie fertiggestellt sind, sie erstrecken sich zum Teil über mehrere
          
               
   
                                                
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