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HERBSTNEUHEITEN 2018
der Entscheidung des Letzten aufdecken. Bester Kumpel wird derjenige, dessen Kartenwert mit dem des Anführers über- einstimmt. Hat keiner eine derart passen- de Karte gelegt, zählt die gemeinsame Kategorie. Bei Gleichstand wählt der Anführer nach Gutdünken. Er und sein neuer Freund teilen sich nun die soeben von allen ausgespielten Karten. Entweder bestimmt der Anführer die Aufteilung, die bei Einverständnis seines Freundes auch sofort umgesetzt wird. Fühlt sich dieser aber übervorteilt und lehnt ab, gehen bei- de leer aus, und die Karten werden in der Folgerunde mitverteilt. Oder der Anführer überlässt dem Kumpel die Aufteilung der Beute und wählt einen der beiden Vor- schläge aus.
Am Ende bringen drei oder mehr Kar- ten jeder Spielzeugkategorie einen Bo- nus. Zusätzlich zählt in jeder entweder der höchste oder niedrigste Kartenpunkt- wert, je nachdem, wie oft in der Partie ein Zahlengleichstand aller vorgekommen ist. Eine pfiffige Variante der Aufgabe, den klassischen Kuchen zu verteilen, wie be- reits früher zum Beispiel in Canal Grande, San Marco oder Dynasties umgesetzt. -cc
Jumbo
„Kampf ums Trinkwasser“ lautet der Un- tertitel von Okavango des eingespielten Teams Kramer/Kiesling, der ein aktions- geladenes Gerangel an dem afrikanischen Fluss suggeriert. Tatsächlich besteht es vor allem aus einem Ablegemechanismus, der sich eher wie eine Rommé-Variante anfühlt. Jeder Spieler startet mit 13 Tier- plättchen. In seinem Zug tauscht er alle Tiere einer Wasserstelle gegen einige aus seinem Vorrat unter der Bedingung, dass er nur gleichartige platziert und mindes- tens gleich viele. Ist die Anzahl identisch, müssen die ausgetauschten Tiere in der Hierarchie höher stehen. Als Bonus erhält er vom offenen Vorrat maximal gleich viele Tiere, sofern sie in der Hierarchie niedriger stehen und überhaupt so viele gleiche verfügbar sind. Was im Laufe der Partie immer unwahrscheinlicher wird. Spätestens im letzten Drittel wird der Vor- rat irgendwann aufgebraucht.
Siegpunkte erhält, wer an einer Wasser- stelle die dort angegebene Mindestanzahl an Tieren platziert. So könnte man schon recht früh an ein paar Punkte kommen, allerdings um den Preis, den eigenen Be-
stand stark auszudünnen. Viel effizienter ist es, möglichst so hin- und herzutau- schen, dass man zahlenmäßig seine Ver- luste minimiert oder gar leichte Gewinne macht. Erst gegen Ende beginnt dann ein Wettlauf um die wertvollen und großen Wasserstellen. Das Nachsehen hat, wer zu lange gewartet hat und auf seinen nun- mehr wertlosen Tieren sitzenbleibt. Wer sich aber geschickt aufstellt, übt sich in mehreren Zügen als eifriger Tauschhändler und kassiert Siegpunkte, ohne dass sein Tierbestand große Verluste erleidet. Oka- vango funktioniert einwandfrei, indes liegt nicht jedem die Fülle an Tauschprozessen, die manche als inhaltsleer und abwick- lungsaufwändig wahrnehmen. -cc
Next Move
Es gehört mittlerweile zum guten Ton, zum Spiel des Jahres an Weihnachten nicht allein den Preisträger, sondern am besten auch gleich noch einen Nachfolger anzubieten. So folgt auf das erst vor Jah- resfrist veröffentlichte Azul bereits jetzt Azul - Die Buntglasfenster von Sintra, ebenfalls von Michael Kiesling. Während die Bestückung der Verkaufstresen sehr
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